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18. Mai 2008

Warum ist das PDA.C 02-System den klassischen Methoden überlegen?

Der Nachteil der klassischen Methoden zur Untersuchung von Papier und Karton in der Qualitätssicherung und Produktentwicklung liegt hauptsächlich in folgenden Faktoren, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit vorliegen:
  1. Keine Messung im extremen Kurzzeitbereich möglich und damit keine Aussagen über den Oberflächenbereich
  2. Keine praxisrelevanten Prüfflüssigkeiten verwendbar
  3. Keine prozessnahen Kontaktbedingungen
Im PDA.C 02-System werden alle diese Nachteile vermieden:
  1. Messung ab dem Kontaktzeitpunkt mit minimal 6 ms Verzögerung
  2. Praktisch beliebige Prüfflüssigkeiten verwendbar
  3. Prozessnahe Kontaktbedingungen vorgebbar wie z.B. Druck- und high shear-Impuls, einstellbare Temperatur
Das Messgerätesystem "PenetrationsDynamikAnalysator PDA.C 02" ist als modulares System konzipiert, bestehend aus einem Grundgerät sowie mehreren Modulen, die auf die speziellen Bedürfnisse der verschiedenen Anwendungen zugeschnitten sind. Dazu existiert notwendiges Zubehör, eine ausgereifte, benutzerfreundliche Software sowie komplette Messtechnologien, jeweils bestehend aus Messgerät, Zubehör und Auswertungsalgorithmen.

Weiterhin ist mit dem EST ein abgerüstetes low budget - Gerät ("Mini - PDA") für QA verfügbar, das auch ohne PC betreibbar ist.

Das Gerätesystem findet überall dort Anwendung, wo für R & D bzw. QA mittels der Wechselwirkung Flüssigkeit - Papier/Karton Informationen über Papier oder Flüssigkeit oder über reale Prozesse wie Verkleben, Bedrucken, Streichen, Imprägnieren gewonnen werden sollen.

Bei Verwendung der gleichen Prüfflüssigkeit (z.B. Wasser, Tinte, Streichfarbe, Säure) und gleicher Substrate (z.B. Papier, Mikroporenfilter) existieren teilweise Korrelationen zu klassischen Messgeräten und -verfahren wie z.B. Cobb-, HST-, Bristow-Wheel- und Randwinkel-Test, Tintenschwimm-Probe, Nassdehnungsmessung nach Fenchel, sowie zu SD Warren-Test, Abo/Eklund-Methode und verschiedenen neueren Verfahren zur Wasserretentionsmessung von Streichfarbe.

Da diese klassischen Verfahren aber meist mit langer Messdauer und nicht unter realen Praxisbedingungen arbeiten, können faktisch kaum Information über die wirkliche Wechselwirkung, insbesondere im Kurzzeit- bzw. Oberflächenbereich, gewonnen werden.

Eine Besonderheit des PDA.C 02 ist, dass beginnend mit dem extremen Kurzzeitbereich unmittelbar ab dem Flüssigkeitskontakt für eine beliebige Messdauer gemessen wird (kürzeste Totzeit 6ms!). Damit sind Informationen über den meist besonders interessierenden Oberflächenbereich des Papieres/Karton verfügbar. Das sichert eine hohe Effizienz der Untersuchungen, da die Messungen signifikante prozessnahe Informationen liefern, bevor das Material bedruckt, verklebt, gestrichen oder imprägniert wird.